Ein wichtiges Qualitätskriterium für die Verarbeitung sind synchron schließende Dorne in der Crimpzange. Dies stellt sicher dass die Einpresstiefe bei allen 4 Dornen gleich ist und der Kontakt während des Crimpvorganges nicht deformiert wird. Dass die Crimpzange in sich stabil ist versteht sich von selbst.
Eine weitere wichtige Komponente bei der Crimpzange ist die auf den Crimpkontakt abgestimmte Positionierhilfe (Locator). Sie sichert die genaue Positionierung des Crimpkontaktes im Werkzeug und somit die Positionierung der Pressdorne auf dem Crimpkontakt.
Je nach Ausführung der Positionierhilfe können auf die Kontakte abgestimmte Aufnahmen eingestellt werden. Im Bild links Position A und B. Oder alternativ universelle Positionierhilfen (C) die sich an den Durchmesser und die Länge der Crimpkontakte anpassen lassen.
In jedem Fall muss die Einstellung von Crimpzange und Positionierhilfe laufend überprüft werden. Multifunktionale Crimpzangen bilden durch falsche Einstellungen potenzielle Fehlerquellen. Da jedoch jede erstellte Crimpverbindung in jedem Fall via Sichtprüfung kontrolliert werden muss, sollten auch falsche Einstellungen erkannt werden.
Die Pressdorne:
Um einer Einkerbung und somit möglicher Beschädigung des Kontaktmaterials vorzubeugen sich alle Kanten der Pressdorne abgerundet.
Wie in der Grafik ersichtlich gibt es grundsätzlich 2 Formen der Pressdorne. Einmal ohne (A) und einmal mit (B) Einschliff. Der Einschliff (B) verbessert in erster Linie die mechanischen Eigenschaften der Crimpverbindung (-> Auszugskraft). Im Längsschnitt durch den Drahtcrimpbereich (folgendes Bild) ist dieser Vorteil ersichtlich.
Legende:
(1) Einpresstiefe
(2) Crimplänge
(3) Einsteckrichtung der abisolierten Leitung
(4) Auslauf hinten (entlastet den Übergang des verpressten zum unverpressten Bereich des Litzenverbundes
(5) In diesem Bereich ist der Litzenverbund verpresst
(8) Funktionsbereich des gedrehten Crimpkontaktes
Volker Kratt, KabelForum
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