Die Gesenke sind für das Einrollen der Crimpflanken zuständig und müssen genau auf den Crimpkontakt und den Leiterquerschnitt abgestimmt sein. Ist diese Abstimmung falsch ist die Crimpverbindung schlecht!
In den Gesenken für Handcrimpwerkzeuge kann der Bereich für den Drahtcrimp (2+5) nicht zum Isolationscrimp (3+6) verschoben werden. Das bedeutet, dass z.B. bei einem größeren Isolationsdurchmesser (= größere Isolationscrimphöhe) ein neues Gesenk eingebaut werden muss. Das Gleiche gilt für alternative Crimpkontakte, die zwar der gleichen Kontaktfamilie angehören aber z.B. eine andere Länge des Drahtcrimpbereiches und/oder eine veränderte Abstufung (93) zwischen Drahtcrimp- und Isolationscrimpbereich haben.
Sollen andere Crimpkontakttypen oder alternative Crimpkontakte in der Handcrimpzange verarbeitet werden, muss genau geprüft werden ob die Gesenke dafür geeignet sind. Neben der obligatorischen Sichtprüfung ist in jedem Fall ein Schliffbild zu erstellen um die Crimpqualität beurteilen zu können.
Die Auswirkungen von falschen Verschleißteilen und/oder fehlerhafter Positionierung sind in der Grafik (links) abgebildet.
Bereich B-1: Beim Amboss fehlt die Abstufung von Isolations- zum Drahtcrimp
Bereich B-2 und C: Falsche Positionierung des Crimpkontaktes im Gesenk
Volker Kratt, KabelForum
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