In diesem Arbeitsschritt werden beim Erstellen mit Handcrimpzangen die häufigsten Fehler verursacht. Die abisolierte Leitung muss in eine mehr oder weniger kleine Öffnung gesteckt und richtig positioniert werden. Je kleiner der Nennquerschnitt der Leitung = umso kleiner ist der Crimpkontakt = umso kleiner ist die Öffnung. Hier entscheiden das Geschick des Werkers und ein wenig Glück darüber ob sich die abisolierte Leitung nach dem Crimpvorgang an der richtigen Position befindet.
Die Positioniergenauigkeit der abisolierten Leitung im Crimpkontakt ist abhängig vom Abstand (1) zwischen dem Drahtcrimp und dem Isolationscrimp. In diesem Fenster (1) müssen sowohl Litzen wie auch Isolation sichtbar sein.
Je kleiner der Crimpkontakt und der Nennquerschnitt der Leitung ist, umso kleiner ist dieses Fenster und folglich umso schwieriger die Positionierung der Leitung im Crimpkontakt. Ja nach Konstruktion der Positionierhilfe, kann diese auch als Tiefenanschlag für das Einlegen und Positionieren der abisolierten Leitung dienen.
Legende zum Bild: 1 Unteres Gesenk - 2 Drahtcrimpbereich - 3 Iso-Crimpbereich - 4 Oberes Gesenk - 5 Drahtcrimpbereich - 6 Iso-Crimpbereich - 7 Kontaktspezifische Positionierhilfe (Locator)
Ist die Leitung positioniert wird die Handcrimpzange komplett geschlossen. Damit wird der eigentliche Crimpvorgang gestartet. Während dem Schliessen der Handcrimpzange verhindert eine mechanische Vorrichtung dass sich die Handcrimpzange wieder öffnen kann. Erst wenn die Handcrimpzange komplett geschlossen ist, und somit die Crimpverbindung fertig erstellt wurde, lässt sie sich wieder öffnen. Diese Zwangssperre sorgt somit dafür dass dass die Crimpkontakte immer „durchgepresst sind“.
Und nach dem Öffnen und der Entnahme der fertigen Crimpverbindung kommt die „Stunde der Wahrheit“ Ist die Crimpverbindung i.O. oder nicht!
Volker Kratt, KabelForum
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