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Grundsätzliches zum Prüfen in der Kabelkonfektion
Die Qualitätsstandards in der Crimp- und Presstechnik werden immer höher gesetzt. Besonders bei Verbindungen die in Systeme integriert sind die direkt zum Schutz und zur Sicherheit von Menschen dienen (ABS Anti-Blockier-System, Airbag, Notrufsysteme, Luftfahrt, Medizinische Geräte etc.) werden die Qualitätsansprüche ständig verschärft.
Will ein Kabelkonfektionär als Anbieter zugelassen werden, muss er mit seinem Verarbeitungsequipment und den Prüfmethoden diesen hohen Standards entsprechen.
Will der angehende Elektroinstallateur seine Facharbeiterprüfung ablegen oder den Meisterbrief erhalten muss er beweisen, dass er die geforderte Qualität einhalten kann. Die Zeiten als Crimp- und Pressverbindungen noch mit der "Flachzange" oder "Hammer und Meißel" gefertigt wurden sind längst vorbei. Schon in der Bemusterungsphase wird heute darauf geachtet, dass das Muster mit dem in der späteren Fertigung eingesetzten Verarbeitungsequipment produziert wird.
Jeder kennt die Meldungen von Rückholaktionen in der Automobilindustrie, Hausbrände wegen Kurzschluss, etc. oder die in Europa gefertigte Schaltschrankverkabelung, die in Fernost defekt ankommen und deshalb eine Maschine oder ganze Fertigungseinrichtungen nicht funktionieren. Qualitätskontrolle in einer Fertigung kostet Geld! Sie ist aber notwendig, denn die Folgekosten bei dem Ausfall einer z.B. Crimpverbindung sind u.U. um ein vielfaches höher. Das Schlagwort: "Zertifizierung" ist heute in jedem modernen, qualitätsorientierten Betrieb bekannt und die Zertifikate sind heute ein MUSS für jedes expandierende Unternehmen.
Vorraussetzung dafür sind neben dem qualitativ hochwertigem Verarbeitungsequipment natürlich auch ein optimales, kostengünstiges Qualitätsmanagement. Ein gutes Qualitätssystem zeigt Ihren angehenden Kunden nicht nur, dass Ihr Unternehmen Wert auf Qualität legt, sondern zeigt auch Ihre Fachkompetenz und kann Ihnen helfen, neue Aufträge zu bekommen. In der Welt der Crimp- und Verpresstechnik gibt es 5 grundsätzliche Prüfmethoden:
1. Schliffbild + Schliffbildbeurteilung
2. Crimpmaße messen
3. Auszugstest
4. Crimpkraftüberwachung (Nur in der Crimptechnik)
5. Sichtprüfung
Zusätzlich werden bei Crimpvollautomaten u.a. noch folgende Systeme eingesetzt:
6. Überwachung der Sealposition
7. Abisolierüberwachung
Diese Prüfmethoden ergänzen sich gegenseitig und sind das Rückrad jeder Qualitätssicherung in der Crimptechnik. Jede Prüfmethode für sich alleine ist NICHT ausreichend! Nur das Zusammenspiel dieser Prüfmethoden ermöglicht eine Produktion von gleichbleibend hoher und reproduzierbarer Qualität von Crimpverbindungen!
Volker Kratt, KabelForum
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